Geschichte Kindergarten: Gemeinde Buch

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Geschichte Kindergarten

Im Detail

Die Gründung eines Frauenklosters am Fuße des Klosterberges liegt wohl schon über 800 Jahre zurück. Im Bauernkrieg wurde es ausgeplündert und niedergebrannt. Danach wurde das Klostergebäude zwar gleich wieder aufgebaut. Doch wurde es nur noch wenige Jahre von Nonnen bewohnt. Stattdessen nutzte es der Markgraf von Ansbach ab 1556 als Jagdsitz. Und seit 1802 war darin die Schule untergebracht. Doch dann wurden in den 70er Jahren die kleinen Dorfschulen aufgelöst und auch das Sulzer Schulgebäude drohte leer zu stehen. Gleichzeitig musste sich die Gemeinde Dombühl um einen eigenen Kindergarten kümmern. Denn der Schillingsfürster, in den auch die Dombühler Kinder viele Jahre gegangen waren, platze aus allen Nähten. Nachdem auch noch die Evangelische Kirchengemeinde als Träger gewonnen werden konnte, stand einer neuen Nutzung des ehemaligen Klosters als Kindergarten nichts mehr im Wege. So konnte die erste Gruppe am 16. September 1976 ins Erdgeschoss des großen Hauses einziehen. Die Bevölkerung und vor allem die Eltern halfen kräftig mit, so dass es auch im Garten bald Spielgeräte und einen Kletterturm gab. Und einige Jahre später entstand im oberen Stock ein Turnraum, auf den manche Schule neidisch gewesen wäre. Doch bei allen notwendigen Umbauten wurde darauf geachtet, dass der besondere Charakter des Gebäudes erhalten blieb. So gehen die Kinder bis heute durch mittelalterliche Spitzbögen, spielen auf Meter dicken Fensterbänken, verstecken sich in Nische, die wohl einst als "stilles Örtchen" gedient haben und legen ihre Spielsachen zwischen Balken, die vielleicht schon mehrere Jahrhunderte das riesige Dach mittragen helfen.

Auch der Garten hat noch manches von seiner klösterlichen Abgeschiedenheit bewahrt. Doch sind wir gerade bei ihm in den letzten Jahren manchmal an seine Aufnahmegrenze gestoßen. Denn im Frühjahr 1991 wurde eine zweite Gruppe eröffnet, so dass mit den Nachmittagskindern bis zu 64 Kinder betreut wurden. Und schon 4 Jahre später kam noch eine dritte Gruppe dazu, weil die Kinderzahlen stetig stiegen. Der Höchststand waren wohl 82 Kinder. Inzwischen hat sich die Situation entspannt und wir müssen nun eher schauen, dass wir weiterhin genug Kinder für alle drei Gruppen zusammenbekommen. Aber wir denken, dass wir mit unseren recht flexiblen Öffnungszeiten und einem abwechslungsreichen Angebot für unsere Kinder auch in Zukunft unseren Beitrag zur Erhaltung der Lebensqualität in unsere Gemeinde leisten können. Seit Oktober 2007 haben wir durch die Mäusegruppe auch ein spezielles Betreuungsangebot für die Kinder unter drei Jahren geschaffen. Wir danken allen Mitarbeiterinnen für ihr großes Engagement und den Eltern für das Vertrauen, das sie unsere Einrichtung entgegenbringen. Gott segne unseren Kindergarten und alle, die in diesem Haus ein- und ausgehen.